Singen – Alt, aber nicht altmodisch

Vereinsgelände des FC Germania Singen; (c) Gemeinde Remchingen; Felix BudererIm Jahr 2019 feierte Singen 1250-jähriges Jubiläum. Ein stolzes Alter, das man dem Ortsteil nicht anmerkt. Er ist über die Jahre stark gewachsen und sehr beliebt und belebt geworden. Das mag auch an den Vereinen liegen, die neben dem jährlichen regional bekannten Faschingsumzug auch alle zwei Jahre ein großes Straßenfest organisieren.

Kein Verein, aber mindestens genauso engagiert, ist die Freiwillige Feuerwehr Remchingen. Heute hat sie ihre Feuerwachen in Wilferdingen und Nöttingen, doch von 1928 bis zum Zusammenschluss des Ortsteils mit Wilferdingen im Jahr 1973 gab es in Singen eine eigene Feuerwehr. Das Feuerwehrhaus wurde in seiner Geschichte schon vielfältig genutzt.

Eine Ortsmitte voller Geschichte

Neben dem ehemaligen Feuerwehrhaus befindet sich auch die alte Schule sowie das einstige Singener Rathaus in der Ortsmitte – eine Menge historischer Gebäude auf einem Fleck. Daneben steht die Kreuzkirche mit Blick auf die Marktstraße und die Mühlstraße, in der sich noch heute die Köber-Mühle im Einsatz befindet. Im Laufe der Zeit wurden immer mehr Geschäfte auf Singener Boden geschlossen, doch bis heute gibt es mehrere Gaststätten, Dienstleister und Einkaufsmöglichkeiten. Auch der Tafelladen der Remchinger Diakoniestation hat in Singen seinen Platz gefunden.

Singen – oder doch Wilferdingen?

Gymnasium Remchingen; (c) Gemeinde Remchingen; Felix BudererObwohl sich die Dajasstraße genau genommen noch auf Wilferdinger Gemarkung befindet, zählt sie für viele bereits zum Ortsteil Singen. Als trennende Linie fungieren die Bahngleise, die Singen früher hinter Schranken abgeschnitten haben, heute aber gut über Brücken und Unterführungen zu überqueren sind. In der Dajasstraße befinden sich neben dem Adventure Golf und dem Sprungpark auch der Jugendtreff, das Gymnasium sowie zwei Gaststätten.

Das Gymnasium ist aber nicht die einzige Schule in dem rund 4.000-Seelen-Dorf. Die Bergschule ist eine Grund- und Werkrealschule, deren Sport- und Schwimmhalle nicht nur von den Schülerinnen und Schülern, sondern auch von Vereinen und Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden. 1971 wurden die beiden Hallen eingeweiht, ab Herbst 2024 geschlossen und für zwei Jahre saniert. Neben den beiden Schulen gibt es auch zwei Kitas in Singen.

Wald, Feld und Wasser

Bärenhütte; (c) Gemeinde Remchingen; Felix BudererAuch an Natur hat Singen viel zu bieten: Neben Feldern, Wiesen und Wald fließen auch die Pfinz und der Kämpfelbach in Singen zusammen. Ein optimaler Standort für das Wasserwerk an der Köber-Mühle, das schon 1892 eingeweiht wurde. Ein besonderes Highlight für Naturinteressierte ist der Baumartenlehrpfad im Singener Distrikt „Hegenach“. Auf diesem Pfad werden verschiedene heimische und nicht-heimische Baumarten gezeigt, die vielleicht in Zukunft eine wichtige Rolle in unseren Wäldern spielen könnten, da sie besser mit Trockenheit und Hitze zurechtkommen. Für Familien gibt es zwischendrin auch einen Picknickplatz mit Spielgerät. Und wer im Grünen feiern möchte, kann die Bärenhütte mieten. Sie liegt am Waldrand und bietet Grillmöglichkeiten in der Hütte und auf der davorliegenden Wiese.